Für die fachgerechte Ausführung von Baumpflegearbeiten gibt es zwei etablierte Arbeitsverfahren: der Einsatz der Hubarbeitsbühne oder die Seilklettertechnik (SKT). Für die Pflege von Jung- bzw. Obstbäumen werden darüber hinaus oft Leitern verwendet, welche bei Bedarf auch mit beiden oben genannten Arbeitsverfahren kombiniert werden können.

Die beiden Hauptarbeitsverfahren haben unterschiedliche Anforderungen sowie Schwerpunkte in ihren Anwendungsbereichen, wobei es in der Praxis häufig zu Überschneidungen infolge betrieblicher Strukturen bzw. der mit beiden Verfahren möglichen optimalen Ausführung der geplanten Maßnahmen kommt. Weiterhin können durch die Kombination der Arbeitsverfahren, bei komplexen bzw. aufwendigen Arbeiten, die jeweiligen Vorteile der Zugangstechniken effektiver ausgenutzt werden.

Ziel sollte immer die Gewährleistung einer fachgerechten Baumpflege unabhängig vom Arbeitsverfahren sein.

Da wir uns auf die Ausführung von Baumpflegearbeiten mittels Seilklettertechnik (SKT) spezialisiert haben, liegt der Schwerpunkt unserer Tätigkeit an Baumstandorten, welche die spezifischen Vorteile dieses Arbeitsverfahrens nutzen, jedoch auch die Beachtung sicherheitstechnischer Voraussetzungen erfordern. Die wichtigsten Aspekte hierzu möchten wir Ihnen kurz vorstellen:

  • effektiver Einsatz an schwer zugänglichen Standorten, kein befahrbarer Zugang notwendig
  • keine Standortsbeeinträchtigungen durch Befahrung und Bodenverdichtung
  • hohe Beweglichkeit/Flexibilität in der Baumkrone und Ausführung der Baumpflegarbeiten im gesamten Kronenbereich möglich sowie gute Bearbeitbarkeit dichtkroniger Bäume
  • geringe Lärmbelastung im Baumumfeld bei Pflegearbeiten an sensiblen Standorten
  • durch Ausbildung und ständiges Training Sicherstellung der Fachkompetenz der Baumkletterer sowie Gewährleistung einer optimalen Rettung im Notfall durch Einsatz von zwei ausgebildeten und ausgerüsteten Baumpflegern auf jeder Baustelle
  • Gefährdungsbeurteilung bei der Arbeitsplanung zur Beurteilung von Gefahren im Baumumfeld (z.B. Stromleitungen, Gebäude, öffentlicher Verkehr) oder baumbezogenen Gefahren (Bruch- und Standsicherheit)